Es ist nicht alle Tage bzw. es ist schon lange her, dass sich ein Bischof gerade das kleine Bergdorf in seiner Visitationslandkarte speziell herausnimmt und sich dafür Zeit für Begegnungen nimmt. Am Sonntag, den 3.11.2019, war es dann so weit. Bischof Benno wurde in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche vom Pastoralteam begrüßt und diese Wertschätzung des Besuches zum Ausdruck gebracht. Auch der spezielle Dank wurde an Kaplan Hans Fink herzlich überbracht, der schon 35 Jahre treu, jahraus und jahrein jeden Sonntag und bei den Feiertagen engagiert mit Tiefgang und zeitgemäß dem Gottesdienst im Ebnit vorsteht. Auch gab der Feierlichkeit ein Dreigesang von Ebniter Frauen eine besondere Note in dieser wunderbaren Bergkirche.
Am Beginn des Gottesdienstes ist dann die bewegte und auf langer Tradition beruhende Ebniter Kirchen- und Bevölkerungsgeschichte – von den Augustinereremiten vor mehr als 650 Jahren, über das Einsetzen der Wallfahrt zur Maria Magdalena, über die Brandkatastrophe 1927 bis hin in die heutige Zeit – wieder in den Sinn gebracht worden. Wie viele Generationen haben sich hier schon versammelt? Schon auch als Auftrag, dass diese spirituelle Tradition nicht aufhören darf und weiter bewahrt und bewegt werden möchte.
Auf zwei Aspekte hat Bischof Benno in seinen Worten besonders Gewicht gelegt:
Das Fest der vielfältigen Begegnungen fand dann seine Fortsetzung bei der Dorfagape, die auch von der Hatler Seniorenblasmusik sehr feierlich mitgestaltet worden ist. Der Pfarrkirchenrat und das Pastoralteam hatten dann noch vor und während dem gemeinsamen Mittagessen die Möglichkeit, mit dem Bischof die Entwicklungsthemen für die Ebniter Pfarrgemeinde zu besprechen:
Zum Schluss drückte Bischof Benno nochmals seine Dankbarkeit allen denen gegenüber aus, die sich für diese Kirchengemeinde – auf vielfältige Art und Weise – engagieren. Um es mit der Überschrift des Pastoralberichtes an den Bischof zu sagen: „Eine ‚Kirche‘, als eine christliche Gemeinschaft konkretisiert sich alltäglich dort, wo Menschen ihren Lebensmittelpunkt haben und füreinander ‚da sind‘ und ‚Sorge tragen‘ für ein gutes Leben.“
Für die Pfarrgemeinde Ebnit:
Michael M. Natter